Was sind HR-Kennzahlen? Definition
Bei HR-Kennzahlen (auch: “Personalkennzahlen”) handelt es sich um Schlüsselkennzahlen, die das Personal eines Unternehmens betreffen. Es sind Key Performance Indicators (auch: “KPIs”) zum gezielten Erfassen personenbezogener Aspekte, die sich entweder auf das gesamte Unternehmen oder auf die HR-Abteilung selbst auswirken.
Das Erfassen der Personalkennzahlen ist dabei kein Selbstzweck: Vielmehr nutzen HR-Managerinnen und HR-Manager diese Zahlen, um sie zu analysieren und auszuwerten. Dadurch erkennen die Verantwortlichen das Optimierungspotenzial für die jeweiligen Aspekte. Und wissen somit, welche personenbezogenen Bereiche und Prozesse gut funktionieren ‒ und welche Verbesserungsbedarf aufweisen. Diese Personalkennzahlen fassen Personaler normalerweise in einem HR-Reporting zusammen.
Was ist ein HR-Reporting? Definition und Aufgaben
Ein HR-Reporting (auch: “HR-Report” oder “Personalreporting”) enthält die Werte aller HR-Kennzahlen, die ein Unternehmen als relevant für sich eingestuft hat. Zum Beispiel wie viele Krankmeldungen gab es im letzten Monat je Mitarbeiter? Wie hoch ist die Fluktuationsrate unter den Führungskräften? Und welche Kosten fallen im Recruiting im Durchschnitt bei jeder Einstellung an? Diese Personenkennzahlen sind sowohl für das Personalcontrolling als auch für die Unternehmensleitung von großem Nutzen. Denn Reporting-Kennzahlen bieten einen aussagekräftigen Einblick in die Lage der Unternehmensbereiche, für die Personalerinnen und Personaler sie erheben.
Auf diese Weise bietet ein HR-Report eine fundierte Grundlage für HR-Manager und Geschäftsführer, um daraus Maßnahmen abzuleiten und Entscheidungen zu treffen. Oftmals ist es zudem sinnvoll, die erfassten Reporting-Kennzahlen in HR-Statistiken auszuwerten, um Entwicklungen und Trends frühzeitig zu erkennen. HR-Reports sind daher wichtige Instrumente der Unternehmensführung und von Human Resource Management.